Die perfekte Ergänzung: Podcast und Blog – Doppelte Power für dein Publikum

Last Updated on 22. Mai 2023 by Cordula Böck

Solle ich einen Podcast oder Blog starten? Eine Frage, die sich sicherlich viele stellen, wenn sie mit ihrem Online Business starten möchten. Die Entweder-oder-Frage finde ich dabei aber falsch, den sowohl ein Blog als auch ein Podcast können nebeneinander existieren. Natürlich haben beide Content Formate ihre Vor- und Nachteil und diese, werden wir uns in diesem Artikel näher ansehen.

Die Vorteile bietet dir nur ein Blog

Wen es um SEO und Auffindbarkeit geht, dann ist ein Blog die bessere Wahl. Google liebt Blogs und lange Texte, Podcast sind längst nicht so gut wie lang recherchierte Blogartikel.  Auch, wenn dir Schreiben mehr liegt und du das Gefühl hast ohne Schreiben nicht zu können, solltest du darüber nachdenken einen Blog zu starten. Wenn du hingegen, lieber redest und dir bei einem weißen Blatt nichts einfällt kannst du zunächst auf den Podcast setzen und später auch Artikel daraus formulieren, das gleicht, trifft auch umgekehrt zu.  

Ein Blog zu starten ist einfacher

Alles, was du für ein Blog brauchst, ist ein Content-Management-System, ich empfehle dir hier WordPress. Rein theoretisch würde zwar auch ein Homepagebaukasten wie Wix oder Jimdo infrage kommen, aber, wenn du später ein Blog Business daraus machen  möchtest ist WordPress die bessere Wahl. Ein Webhosting bei all.inkl kostet dich 7,95 € während ein Podcast Hosting durchschnittlich 15 – 20 Euro kosten kann. Hinzu kommt noch das Equipment, also die technische Ausrüstung. 

Bloggen kannst du fast überall, ob zu Hause, in Cafés oder Hotels, schreiben ist relativ leicht möglich, für einen Podcast brauchst du deinen eignen Raum

Bloginhalte lassen sich relativ einfach wiederverwerten

Aus Texten kannst du schnell Social Media Content für Facebook, Linke oder Instagram erstellen. Bei einer Podcastfolge ist etwas schwieriger neuen Content daraus zu erstellen, da das Format Audio nicht so flexibel ist wie der Text. Du kannst einzelnen Passagen entnehmen und sie zu einem Minitext zusammenfassen oder ein Zitat daraus erstellen. Du kannst aus einem Artikel eine Infografik erstellen oder ihn überarbeiten und neu veröffentlichen. Bei einer veröffentlichten Folge kannst du im Nachhinein nicht mehr viel ändern, du kannst aus einer Episode aber immerhin auch einen Text machen. 

Gemeinsamkeiten von Blog und Podcast

Bei beiden musst du Content erstellen und das in regelmäßigen Zeitabständen, mit beiden baust dir ein eigenes Publikum auf und sprichst eine bestimmte Zielgruppe damit an. Sowohl Blog als auch Podcast sind perfekt dazu geeignet,  einen Expertenstatus aufzubauen. Leser und Hörer wissen dann, wobei du ihnen helfen kannst. Ein Blog hilft dir dabei, im Netz als Expertin für dein Thema wahrgenommen zu werden. Texte spielen für Google immer noch eine höhere Rolle als Podcastfolgen und Texte lassen sich leichte rüber soziale Netzwerke teilen. Doch auch mit einem Podcast kannst du  dich innerhalb einer Nische als Experte platzieren. 

Lohnt es sich 2022 überhaupt noch ein Blog zu starten? Hier erfährst du es:
https://the-moneyinsider1.de/lohnt-es-sich-zukuenftig-noch-einen-blog-zu-starten

Schreiben ist mit mehr Aufwand verbunden

Ein altes Sprichwort besagt, wer Schreibt der bleibt nur Schreiben ist, meist Mehraufwand für einen guten Blogartikel musst du zwischen 3 und 6 Stunden einplanen, vergleichen mit einer Podcastepsiode die du in 40 Minuten erstellen kannst.  Bloggen ist zeitintensiv und du musst dir zunächst Gedanken darüber machen, was deine Zielgruppe sucht, was die jeweiligen Keywords sind, welchen Themen gerade gefragt sind und wie du einen Artikel daraus machen kannst. Du musst recherchieren, Entwürfe erstellen, überarbeiten und regelmäßig neue Artikel veröffentlichen sowie älter Beiträge aktualisieren. Daher ist ein Blog mit mehr Arbeit verbunden.
Der größte Nachteil beim Bloggen ist aus meiner Sicht der Zeitaufwand, den du betreiben musst. 

Podcasts sind persönlicher

Beim Hören von Podcasts baust du sofort eine Verbindung zum Hörer auf. Deine Stimme wirkt persönlicher als ein geschriebener Text der sich auch leichter outsourcen lässt. Die Stimme und das gehörte bleiben im Ohr. Dadurch kannst du vertrauen zu deiner Zielgruppe aufbauen oft sogar leichter als durch das Medium Blog. 

Podcast können überall konsumiert werden

Podcast sind auch in Deutschland inzwischen ein beliebtes Medium. Du kannst sie in Bus oder Bahn anhören oder während der Hausarbeit konsumieren. Dabei gibt es inzwischen Podcast zu allen erdenklichen Themen und kannst damit eine Sprache lernen, deine Persönlichkeit verbessern, dich weiterbilden oder einfach Podcast zur Unterhaltung genießen. En Blogartikel im Zug zu lesen ist zwar ebenfalls möglich, aber trotzdem bevorzugen viele Podcasts.

Analysemöglichkeiten bei Podcast sind schwach

Was mach bei Podcast stört ist das du nicht genau weißt, wer Sie hört, wo die Zielgruppe herkommt oder welche Folge besonders beliebt sind. Anders als bei Blogartikel, wo du mit Google Analytics oder Matomo eine Menge über deine Zielgruppe und Leser erfährst, bekommt du gerade bei Podbean nur die Infos, wie viel Hörer deine Episode gehört und heruntergeladen haben.

Die Analysedaten beschränken sich auf die wichtigsten Kernzahlen, also wie oft die Folge hört und gedownloadet wurde, mehr findest du in der Egel nicht heraus. Vielleicht noch wie viel Hörer du pro Woche hattest, aber das war’s dann auch schon. Erschwerend kommt hinzu, dass du in Podcast nur schwer auf eigene Produkte oder Newsletter verweisen kannst, einzige Möglichkeit sind Shownotes, in den du auf deine Website verweisen kannst. 

Podcastinhalte bleiben im Ohr


Während Artikel oft nur überflogen werden bleiben Podcast Inhalte im Ohr, je nach Thema ist der Inhalt leichter zu konsumieren und wird vielleicht sogar ein zweites Mal gehört. Daher empfehle ich dir passend zu jedem Artikel auch eine Podcastfolge zu erstellen, sodass Leser sich entscheiden können, ob sie den Artikel lieber hören oder lesen wollen. Achte aber darauf, dass du Persönlichkeit in den Podcast bringst. Die meisten hören sich die Podcastfolgen bis zum Ende an, Hörer nehmen die Inhalte viel intensiver auf als wie wenn sie einen Artikel überfliegen. 

Ein professioneller Podcast braucht viel mehr Zeit

Natürlich braucht auch ein professioneller Blog Zeit, aber ein Podcast ist nicht mal ein paar Folgen aufnehmen und dann hat man 100 Abonnenten. Das dachte ich am Anfang jedenfalls auch. Den es gibt inzwischen auch hier eine große Konkurrenz, gegen die man sich behaupten muss, gerade in der Nischen Online-Marketing und Persönlichkeitsentwicklung gibt es die meisten Podcasts. Ein Podcast aufzubauen dauert seine Zeit vor allem dann, wenn es kein Solo Podcast werden soll und später auch Interwies mit anderen geplant sind. Auch Musik oder Werbung, die Podcasts eingespielt werden, soll wird am Anfang eher eine technische Hürde sein.

Daher habe ich auch auf Musik verzichtet. Das Intro kann aber auch mit Worten Persönlichkeit schaffen. Mit einem Podcast zur Marke zu werden dauert Monate, wenn nicht sogar Jahre und genau wie bei einem Blog muss man hier wissen welcher Content die Zielgruppe anspricht. Auch die technische Ausrüstung solltest du im Hinterkopf behalten. Es gibt aber durchaus auch günstige Mikrofone und Podcast Sets. 

Beides kannst du lernen


Bloggen und podcasten braucht Zeit, weder ein guter Blog noch ein professioneller Podcast entsteht von heute auf morgen. Für beides musst du zunächst Inhalte plane, eine Content-Strategie entwickeln und eine Nische finden, in der du dich positionieren kannst. Bloggen dauert oft länger und wer es damit wirklich ernst meint, braucht einen langen Atem. Mit der Zeit entwickelst du beim Bloggen deinen individuellen Stil, lernst viel über Marketingtechniken, Webdesign, WordPress und Videoschnitt.

Glaube im ersten Jahr hatte ich kaum Ahnung von WordPress geschweige den wie man ein Video oder einen Podcastfolge schneidet, ich dachte immer nur Hilfe wie schneidet man ein Video, ohne was kaputtzumachen. Aber du wirst dich mit diesen Dingen beschäftigen und kannst sie gut durch Online Kurse und Bücher erlernen. Die erste Folge wird nicht perfekt sein, genau wie der erste Artikel nicht perfekt sein wird, mit der Zeit wirst du jedoch immer besser. 

Das gefällt mir am Format Podcast besser

Reden fällt mir bei bestimmten Themen oft leichter als schreiben und meist sprudeln die Ideen da aus mir während ich für lange Texte oft recherchieren muss und Zeit brauche, ist eine Podcastfolge in 30 Minuten erstellt. Zudem höre ich selber lieber Podcasts, als lange Artikel zu lesen. Manche Folgen sind einfach cool und lehrreich und es macht Spaß zuhören ebenso Spaß macht es eigne Folgen aufzunehmen und dabei darauf zu achten wie man spricht.

Das gefällt mir am Format Blog besser

Mit einem Blog kannst du deinen persönlichen Schreibstil verbessern und an der eigene Rechtschreibung arbeiten, war jedenfalls bei mir so und ist immer noch so. Manche Artikel wie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung um eine Website zu erstellen eignen sich nicht als Podcastfolge, gerade Fachartikel sind besser für lange Texte geeignet. Außerdem gefällt mir am eignen Blog besser, dass du damit ein individuelles und unverwechselbares Design schaffst, eine unabhängige Plattform von sozialen Netzwerken. 

Kurz gefasst: Die Vor- und Nachteile von Blogs und Podcasts

Beide haben natürlich ihre Vor- und Nachteile. Mit dem Bloggen zu starten ist technisch gesehen einfacher, wobei man das auch nicht pauschal sagen kann, den WordPress musst du beherrschen lernen. Für einen Blog benötigst du keine technische Ausrüstung, dein Laptop und eine Internetverbindung reichen. Dein Blog ist relativ gut über SEO bei Google oder Pinterest zu finden und Artikel sind noch nach Monaten auffindbar. Aus einem Blogartikel lassen sich die wichtigsten Inhalte herausfiltern. Zudem lässt sich Blog-Content gut recyclen und teilen. 

Dein Podcast kannst du ganz bequem von zu Hause aus aufnehmen. Du musst dich nicht wie bei einem Video stylen oder wie bei einem Blogartikel lange vorbereiten, du kannst dein Fachwissen einfach weitererzählen. So baust du dir bei deiner Zielgruppe einen Expertenstatus auf und gibst deinem Blog eine Stimme. Podcasts sind ein gutes Marketinginstrument, um Nähe zum Leser aufzubauen. Sie sind persönlicher als Blogs und lassen sich wunderbar nebenbei hören. Eine Podcastfolge ist in 20-30 Minuten erstellt, während du für einen Artikel deutlich mehr Zeit einplanen musst. Als Pocasthoster kann ich dir Pobedbean oder letscast.fm empfehlen. 

Fazit: Podcast oder Blog starten? Warum beide sinnvoll sind

Wen du dich nun fragst, womit soll ich starten würde ich dir zunächst raten den Blog zu erstellen, den dann kannst, durch auch Podcastfolgen problemlos hier integrieren. Erstelle einige Artikel und mache daraus deine Podcastfolgen. Setze aber später auf beide Medien, da du deiner Zielgruppe zusätzlichen Content bietest.

Wenn du jedoch lieber Podcast hörst, und mit Texten wenig anzufangen weißt, dann solltest du zuerst mit einem Podcast starten. Frage dich also, was dir leichter fällt und mehr Spaß macht, Podcastfolgen kannst du auch problemlos von anderen als Text verfassen lassen. Wen dir das Freisprechen und reden liegt starte zuerst mit dem Podcast, wenn du wie ich ohnehin schon jahrelang schriebst dann würde ich dir raten zuerst mit dem Blog zu starten. 

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