Die Geschichte des Geldes – von der Eisenzeit bis heute

Last Updated on 29. Dezember 2023 by Cordula Böck

Hast du dich schon mal gefragt, wie Papiergeld und unser heutiges Banksystem entstanden sind? Ich habe das für dich mal recherchiert. Die Geschichte des Geldes reicht weit zurück, schon in der Eisenzeit begannen die Kelten mit der Herstellung von Münzen. In der Frühzeit der Geschichte, haben Menschen ihre Waren untereinander getauscht, das war gerade bei langen Transportwegen problematisch und so wurden Dinge wie Steine und Muscheln getauscht. Später wurden die ersten Münzen erfunden, doch auch sie erwiesen sich als unpraktisch. So begannen Goldschmieden damit, Quittungen für den Wert von Schmuck und Münzen auszuhändigen. Das Papiergeld war geboren und seine Geschichte, geht auch im 21. Jahrhundert weiter.

 

Währungen in der Antike

Bereits in der Antike wurden Währungen entwickelt, um den umständlichen Tauschhandel zu erleichtern. Jedoch wurde kein Papiergeld verwendet, sondern Rohstoffe wie Reis und Getreide. In anderen Kulturen wurden Muscheln oder Edelsteine verwendet, sie galten als noch wertvoller, waren länger haltbar und daher praktischer als ein Sack Getreide. In östlichen Kulturen wurde bereits mit Gold gehandelt. Ein gutes Beispiel ist hier Babylon, die als die ersten Goldverleiher galten. Wen jemand Münzen hinterlegte, erhielt er dafür eine Quittung. Diese Quittungen setzen sich als Zahlungsmittel durch und brachten das Papiergeld hervor. Trotzdem blieben die Münzen als Zahlungsmittel weiterhin erhalten. 

 

Vom Tauschhandel zum Bargeld

Früher tauschten die Menschen ihre Waren untereinander. Meistens Dinge, die selbst produzierte oder herstellen konnten. Doch der Tauschhandel brachte so seine Probleme mit sich. Wenn ein Laib Brot gegen ein Schaf getauscht wurde, war der Wert dieses Schafes natürlich entsprechend höher. Zudem konnten Waren wie Getreide und Fisch schnell verderben. Wenn jemand zu dem keinen Bedarf an einem Tauschhandel hatte, geriert das System ins Stocken. Es musste eine andere Lösung her und so begann der Tauschhandel mit wertvollen Steinen, Muscheln, Fellen und Schmuck.

 

 

Die Entstehung des Münzgeldes 

Die Geschichte des Geldes reicht weit zurück. Die ersten Münzen ersetzen den Tauschhandel.

Vor über 2700 Jahren, entstanden in der heutigen Türkei die ersten Münzen. Dabei wurde weiches Edelmetall zu Münzen geformt und später im gesamten Mittelmeerraum verwendet. Die antiken Herrscher begannen damit, ihre Porträts auf die Münzen zu prägen. Doch mit dem Beginn des Frühmittelalters verloren Münzen an Bedeutung, es gab kein einheitliches Münzsystem mehr, wie es im römischen Reich lange der Fall war. 

 

 

Die Entstehung des Papiergeldes

Das Papiergeld hat seinen Ursprung im 11. Jahrhundert. Die ältesten Banknoten tauchten um 970 in China auf und wurden Jiaozi genannt. Dort war der Handel mit Münzen bereits bekannt, wenn es aber um höhere Summen ging, waren die Münzen nicht leicht zu transportieren. Deshalb wurden sie einfach bei Goldverleihern unter den Namen des Käufers und Verkäufers hinterlegt. Dafür erhielt man ein Stück Papier mit dem Wert der Münzen. Damit war der Vorläufer von Quittungen und dem Papiergeld geboren. Im Jahre 1695 wurde in England die Genehmigung erteilt, Papiergeld zu verwenden. Auch Frankreich folgte 1720 diesem Beispiel und brachte größere Mengen Papiergeld in Umlauf. In Deutschland wurde mit der Reichsgründung im Jahr 1871 die Mark als einheitliche Währung eingeführt.

Auf allen Scheinen und Münzen sind bekannte Wahrzeichen oder Persönlichkeiten abgebildet. Es ist interessant sich auch mal mit anderen Währungen vertraut zu machen.

 

Wie das Papiergeld von China nach Europa kam

In Europa setzte sich das Papiergeld erst Jahrhunderte später durch. Der Händler Marco Polo reiste im 13. Jahrhundert nach China und berichtete nach seiner Rückkehr von Papiergeld, welches dort Verwendung fand. Es dauerte aber viele weitere Jahre bis die Idee vom Papiergeld sich in Europa durchsetzen konnte. Erst um 1480, gab es in Spanien aus Mangel an Münzen die Papiergeld Alternative. Auch andere Banken in Europa gaben um 1660 Banknoten aus. Die Bevölkerung blieb jedoch skeptisch und zahlte weiterhin mit Münzgeld.

Die erste erfolgreiche Umsetzung von Papiergeld war in Großbritannien, um 1776. Der Rücktausch in Münzen war jederzeit möglich. Erst ab dem 19. Jahrhundert konnte sich das Papiergeld als stabile Währung durchsetzen.

 

Wie das Bankwesen entstanden ist

Die Tempelritter verstanden es, mit Geld umzugehen und waren die ersten Geldverleiher und Bankiers im Abendland. Das heutige Geldsystem geht aber viel weiter zurück und hat, seine Ursprünge in der Zeit vor Christus. Mit der Erweiterung der Handelswege ergaben sich auch neue Tauschmittel. Waren konnten auf Reisen jedoch nicht so gut transportiert werden. Auch Goldmünzen auf längeren Wegen zu transportieren, erwies sich als schwierig und gefährlich.

Daher wurde der Geldwert auf Belegen notiert, die Händler erhielten eine unterschriebene Quittung, einen sogenannten Wertbrief ihres Vermögens. Man kann also sagen, dass Goldschmieden die ersten Bänker wurden. Sie gaben für die Wertgegenstände einfach Gutscheine aus. Die Händler gaben nur noch Quittungen weiter und verliehen sogar fremdes Gold. Dafür konnten diese Quittungen in allen Städten eingetauscht werden und so entstanden die ersten Banken. Das Papiergeld war geboren und Gold durch Geld ersetzt. 

 

Geld einmal näher betrachtet

Die meisten denken dabei vermutlich sofort an Bargeld, dabei gibt es inzwischen neben dem Papiergeld auch Buchgeld und digitale Währungen. Geld ist lediglich ein Tauschmittel und Wertmesser.
Sein Geld kann man jedoch auch für die Zukunft sparen. Wegen der Negativzinsen geht der Wert aber inzwischen verloren, daher lohnt es sich auch in andere Anlageformen zu investieren. 
Geld an sich ist nicht viel wert, es handelt sich um gedrucktes Papier. Doch es hat Wert, weil wir damit Dinge kaufen, die wir uns wünschen. Geld basiert dabei auf Vertrauen zwischen Käufer und Verkäufer. Kein Wunder, das die ersten Banknoten Zettel mit Unterschriften waren, die zusicherten, dass man etwas gegen Gold eintauschen konnte. So entstand auch das heutige Schecksystem. Der Geldbetrag wird auf dem Bankkonto gut geschrieben, ohne dass dabei Bargeld hin und her bewegt wird. 

 

Wie ist der Euro entstanden?

Nach dem Zweiten Weltkrieg taten sich mehre EU-Staaten zusammen, um eine gemeinsame Währung zu schaffen. Diese Währung sollte innerhalb der gesamten EU gelten.
Bis die Idee umgesetzt wurde, verging jedoch noch einiges an Zeit. Der Euro wie wir ihn heute kennen und nutzen wurde 2002 umgesetzt.  Allerdings wurden bereits etliche Jahre zuvor Vorbereitungen getroffen. Der Vertrag wurde bereits 1992 unterzeichnet. Darin wurde die Zuständigkeit der EZB festgelegt und welche Staaten den Euro erhalten würden.

Der Euro löste 1990 die Deutsche Mark ab, offizielle Währung wurde er aber erst 2002. Inzwischen ist er die Währung von 37 EU-Staaten.

 

Vom Papiergeld zum Buchgeld

Das Buchgeld finden wir auf Kontoauszügen, Lastschriften und Überweisungen. Inzwischen aber auch bei Anbietern wie PayPal, Amazon Pay oder Paydirekt. Im Normalfall existiert es jedoch auf dem Girokonto in Form von Zahlen. Mit Buchgeld funktioniert auch jede Kreditkarte und das gesamte Online-Banking.

Das Buchgeld, oft auch als elektronisches Geld bezeichnet, begegnet uns in vielfältigen Formen im modernen Zahlungsverkehr. Es spiegelt sich auf unseren Kontoauszügen wider, kommt bei Lastschriften und Überweisungen zum Einsatz und ist mittlerweile auch bei verschiedenen Anbietern wie PayPal, Amazon Pay oder Paydirekt allgegenwärtig. Im Grunde genommen existiert es in der Regel als abstrakte Zahlenkombination auf unserem Girokonto.

Die Bedeutung des Buchgelds erstreckt sich jedoch weit über die bloße Abbildung auf dem Kontoauszug hinaus. Es bildet das Rückgrat nahezu jedes Zahlungssystems und ermöglicht die reibungslose Funktionsweise von Kreditkarten und dem gesamten Online-Banking. Von der unkomplizierten Bezahlung im Internet bis hin zur Nutzung von Geldautomaten – all dies wäre ohne die Existenz und das reibungslose Funktionieren von Buchgeld in seiner heutigen Form undenkbar.

 

Ein Blick in andere Länder – die bekanntest Währungen unter der Lupe

Ein Blick zu unseren Nachbarn in der Schweiz die den Franken haben. Der Schweizer Franken (CHF) ist die offizielle Währung der Schweiz und Liechtenstein. Als eine der stabilsten Währungen weltweit wird der Franken häufig als sicherer Hafen angesehen. Die Zentralbank, Schweizerische Nationalbank (SNB), spielt eine entscheidende Rolle in der Währungspolitik.

Norwegen gehört weder zu EU noch hat es den Euro. Die Norwegische Krone (NOK) ist die offizielle Währung Norwegens. Als eine der stabilsten Währungen der Welt profitiert die Krone von Norwegens robustem Wirtschaftsmodell, das auf Ölexporten basiert. Die Norges Bank ist die Zentralbank, die die Geldpolitik überwacht. Die Krone zeichnet sich durch ihre Wertbeständigkeit aus, obwohl sie im Vergleich zu anderen Währungen wie dem Euro volatil sein kann

In Großbritannien zahlt man mit britischem Pfund (GBP), einer der ältesten Währungen der Welt. Die Bank of England überwacht die Geldpolitik und die Ausgabe von Banknoten und Münzen. Das Pfund Sterling ist in England, Schottland, Wales und Nordirland gesetzliches Zahlungsmittel, wobei Schottland und Nordirland eigene Banknoten herausgeben dürfen. Das Pfund ist in den internationalen Finanzmärkten stark vertreten und spielt eine bedeutende Rolle im Welthandel.

 

Die wertvollste Währung der Welt der Kuwait Dinar umgerechnet bekommst du für 3 Euro einen Kuwait Dinar. Wie überall sind die Scheine schon bunt und edel verziert. Der Kuwait-Dinar (KWD) ist die offizielle Währung des Staates Kuwait. Als eine der am höchsten bewerteten Währungen der Welt reflektiert der Dinar die wirtschaftliche Stärke des Landes, das vor allem auf Ölexporten basiert. Die Zentralbank von Kuwait überwacht die Geldpolitik und die Ausgabe von Banknoten.

Auch in anderen arabischen Ländern hat die Währung eine gewisse Stabilität

Der Dollar dürfte wohl jedem bekannt sein. Er ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und eine der weltweit am meisten gehandelten Währungen. Die Federal Reserve, die Zentralbank der USA, reguliert die Geldpolitik und die Ausgabe von Dollar. Der Dollar ist in 100 Cents unterteilt und wird in Form von Münzen und Banknoten ausgegeben. Als Leitwährung spielt der US-Dollar eine entscheidende Rolle im internationalen Handel und in den globalen Finanzmärkten.

weniger bekannt ist der Südafrikanische Rand oder der Kenia Schilling zu dem ich leider keine lizenfreies Bild finden konnte und das ich auch nicht mit KI erstellen konnte.

Auch Kanada und Australien haben ihren eigenen Dollar. Der kanadische Dollar (CAD) ist die offizielle Währung Kanadas und wird auch als „Loonie“ bezeichnet. Die Bank of Canada ist verantwortlich für die Geldpolitik und die Ausgabe von Banknoten.

Australien ist bekannt für seine reichen Rohstoffvorkommen, und der Australische Dollar ist daher stark von den Preisen für Rohstoffe wie Bergbau- und Agrarprodukte abhängig. Als einer der meistgehandelten Währungen der Welt spielt der Australische Dollar eine wichtige Rolle im internationalen Handel. Die Banknoten zeigen oft Abbildungen von australischer Fauna, Flora und historischen Persönlichkeiten.

Der Rubel muss rollen. Die Zentralbank der Russischen Föderation, auch bekannt als Bank Rossii, ist für die Ausgabe von Rubel-Banknoten und -Münzen sowie die Geldpolitik verantwortlich. Der Rubel ist in 100 Kopeken unterteilt. Die Währung hat in der Vergangenheit Schwankungen erlebt, die oft mit geopolitischen Ereignissen und den Preisen für Rohstoffe wie Öl und Gas verbunden sind, da Russland ein bedeutender Exporteur dieser Ressourcen ist.

In Japan zahlt man mit dem Japanischen Yen (JPY). Die Währung wird von der Bank of Japan herausgegeben, die auch die Geldpolitik des Landes steuert. Der Yen ist in Münzen und Banknoten unterteilt, wobei das Design traditionelle und kulturelle Elemente Japans widerspiegelt. Eine besondere Eigenschaft des Yen ist seine geringere Unterteilung, da er in 1, 5, 10, 50, 100 und 500 Yen-Münzen sowie Banknoten in verschiedenen Stückelungen existiert.

 

Elektronisches Geld vs. Bargeld

Zahlen die Deutschen wirklich lieber mit Bargeld? Bisher war das so! Doch durch die aktuelle Corona-Krise (Stand 2020) sind viele auf den Geschmack gekommen, bargeldlos zu zahlen. Inzwischen ist dies aber nicht nur mit EC- Karte, sondern auch mit dem Smartphone möglich.
Doch in Deutschland hat das Bargeld einen hohen Stellenwert, das hat gute Gründe, vor allem, weil man weiß, wie viel man bereits ausgeben hat und zum anderen schützt es davor, dass wir zum gläsernen Bürger werden.
Den bei Kartenzahlungen kann jede Transaktion nachvollzogen werden. Schweden und Norwegen hingegen setzen immer mehr auf bargeldloses Zahlen. Zudem ist Geld eine Frage des Vertrauens und viele vertrauen darauf, was sie anfassen können. Bargeld ist aber nicht nur in Deutschland nach wie vor beliebt, auch in Ländern wie Luxemburg und Belgien wird gerne mit Bargeld bezahlt.
Die skandinavischen Länder wie Norwegen, Schweden und Finnland sind auf dem Weg in eine bargeldlose Welt. Hier gibt es einen interessante Bilderstrecke von Captial die zeigt, welche Länder gerne mit Bargeld zahlen: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/in-diesen-laendern-ist-bargeld-am-beliebtesten

 

Wird das Bargeld in Zukunft abgeschafft?

Immer wieder liest man in Coronazeiten, dass Bargeld durch den sogenannten E-Euro oder digitale Zahlungsmittel ersetzt werden soll. EZB Chefin Lagarde äußerte sich derzeit so, dass Bargeld zunächst bestehen bleiben wird. Doch der Trend zeigt in eine klare Richtung, vor allem jüngere Menschen greifen öfter zur Kreditkarte oder zücken das Smartphone an der Kasse. Vereinzelt gibt es inzwischen sogar Geschäfte, die das Bargeld nicht mehr annehmen.
Ich selber bin mit Bargeld aufgewachsen und es ist immer auch ein Stückweit Freiheit so zahlen zu können wie man möchte.  Ganz unberechtigt ist die Sorge des Bargeldgeldlosen Zahlungsverkehrs nicht. Ich habe ein sehr interessantes Video dazu auf YouTube gesehen, dass ich dir empfehlen kann: https://bit.ly/2MGp81l

 

Wer profitiert von der Abschaffung des Bargeldes?

Wer bargeldlos einkauft, wird schnell selbst zum gläsernen Bürger, denn Käuferdaten sind wertvoll.
Wer hat was wo gekauft, sich wofür interessiert, wer hat welche Vorlieben, und Gewohnheiten – all dies sind Verhaltensdaten, die gesammelt und genutzt werden. Sie sind die Grundlage für personalisierte Werbung und für exakte Profile. Doch nicht nur Techriesen wie Google, Amazon oder der Einzelhandel profitieren in dem Fall vom bargeldlosen Zahlungsverkehr, sondern auch Banken. Durch die Corona-Krise zahlten vielen Menschen lieber mit Handy oder Kreditkarte, dabei ist inzwischen bewiesen, dass von Scheine kein erhöhtes Infektionsrisiko ausgeht. Aber wie profitiert die Bank davon, wenn wir lieber die Kreditkarte zücken oder sogar der E-Euro kommt? Bargeld schützt uns ein Stück weit vom Negativzins und der Pleite einer Bank. Nicht umsonst gilt der Spruch: nur Bares ist Wahres. Ohne Bargeld würden die Strafzinsen und die Gebühren für bargeldloses Zahlen stark steigen, da es für die Kunden keine Alternative gäbe. Mit dem digitalen Euro hätte die EZB die volle Kontrolle über die Bürger und den digitalen Euro. Sie könnte beispielsweise festlegen, dass dieses Geld ein Verfallsdatum hat und jedem ein bestimmter Betrag zustehen. Durch Bargeld können wir selbst festlegen, was wir auf der hohen Kante haben und genau deshalb ist Bargeld in Zukunft tauch so wichtig, es schütz unsere Privatsphäre, hinterlässt keine digitalen Fußabdrücke und hilf uns dabei unsere Finanzen besser im Blick zu behalten. 

 

Die Zukunft ohne Bargeld? In Deutschland eher unwahrscheinlich

Das 21. Jahrhundert schlägt ein neues Kapitel in der Geschichte des Geldes auf. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Zahlungsmittel, dabei wird der Fokus immer mehr auf bargeldlose Zahlungen gelegt. Vorreiter ist hier Apple Pay und Goolge Pay. Zahlen mit dem Smartphone oder per Online-Banking ist heute gang und gäbe. Nur noch für den Kauf von Lebensmitteln oder in kleineren Geschäften der Innenstadt zahlen wir mit Bargeld. Auch die Kreditkarte wurde im Laufe der Zeit immer beliebter, damit wurde sie auch zu einem weltweit anerkannten Zahlungsmittel. Geld abheben oder überweisen ist somit kein Problem mehr. Die Vorteile liegen auf der Hand. Es ist bequem mit einem Klick online zu zahlen, aber die Nachteile sollte man ebenfalls im Blick behalten. So verliert man schneller den Überblick über seine Finanzen und ist dazu geneigt vermehrt mit Kreditkarte zu zahlen. Seit neustem liest man immer wieder vom sogenannten E-Euro der als Ergänzung zum Bargeld deine soll. Wie viele andere Deutsche bin ich skeptisch was den E-Euro anbelangt vor allem auch, dass er irgendwann das Bargeld komplett ablösen könnte. Der Euro funktioniert dabei wie eine digitale Wallet in der jeder Bürger 3000 Euro verwalten kann und dazu gezwungen ist das Geld auszugeben.  Noch im Sommer will die EZB über die Einführung des digitalen Euros entscheiden, doch fest steht schon jetzt, der E-Euro wird kommen. 

Die Kartenzahlung erfreut sich immer größer Beliebtheit, inzwischen kann man aber auch mit seinem Smartphone bargeldlos zahlen.

Droht bald der Untergang des Euros?

Einige der bekanntesten Vorhersagen stammen von Ökonomen wie Nouriel Roubini und Martin Wolf. Roubini, der als „Dr. Doom“ bekannt ist, warnte bereits im Jahr 2000 vor dem Zusammenbruch des Euros. Wolf, Kolumnist der Financial Times, prognostizierte 2012, dass der Euro innerhalb von fünf Jahren enden würde.
Auch Politiker haben sich immer wieder zu Wort gemeldet. So sagte der ehemalige britische Premierminister David Cameron im Jahr 2013, dass der Euro eine „Gefahr für Europa“ sei. Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy warnte 2011, dass der Euro „auf dem Sterbebett“ liege.
Die meisten dieser Prognosen sind bisher nicht eingetreten. Der Euro ist weiterhin die Währung von 19 EU-Mitgliedstaaten und hat sich in den letzten Jahren sogar weiter verbreitet. Allerdings gibt es immer noch einige Herausforderungen, denen sich die Währungsunion gegenübersieht. Dazu gehören die hohe Staatsverschuldung einiger Mitgliedsstaaten, der Brexit und die Inflation.
Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass der Euro in Zukunft tatsächlich untergehen könnte. Allerdings ist dies im Moment noch nicht absehbar. Man muss aber auch dazu sagen das der Untergang des Euro schon seit über 19 Jahren prophezeit wird und das von unterschiedlichsten Experten die immer wieder daneben lagen. Fakt ist jede Währung hat ein gewisse Lebensdauer und wird durch eine andere ersetzt.
Auch die Panikmache, dass das Bargeld innerhalb von 2-3 Jahren abgeschafft werden könnte, ist unbegründet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zwar einen digitalen Euro in Aussicht gestellt, aber dies ist noch in der Planungsphase. Der digitale Euro soll eine Ergänzung zum Bargeld sein, nicht ein Ersatz.

 

Kryptowährungen wie Bitcoin, Monero und Ethereum

Geld wird heute meist online überwiesen. So entstand die Idee von einer virtuellen Währung. Die bekannteste davon ist der Bitcoin. Der Bitcoin war 2009 die erst dezentrale Währung. Das heißt, er wird von keiner Zentralbank verwaltet und somit von der Regierung unabhängig. Der Bitcoin kann auch in der realen Welt verwendet werden. Allerdings bieten noch relativ wenig Geschäfte, die Zahlung per Bitcoins an. Die Investition in Bitcoins kann ein Risiko darstellen, da der Bitcoin-Kurs immer wieder extremen Schwankungen unterliegt. Hinzu kommt, dass man die virtuellen Münzen sicher in einer Wallet aufbewahren muss und damit meist nur digital zahlen kann. Einen Überblick über die Kryptowährungen findest du hier:

https://the-moneyinsider1.de/kryptowahrungen-einfach-erklart